Das Gehör spielt eine entscheidende Rolle für die Wahrnehmung von Warnsignalen und Umgebungsgeräuschen.
Wahrnehmung von Warnsignalen im Straßenverkehr gewährleisten
Es ist wichtig, dass Verkehrsteilnehmer im Straßenverkehr alle relevanten Geräusche hören können, um rechtzeitig auf Gefahren reagieren zu können.
Beim Tragen von Kopfhörern im Straßenverkehr ist es wichtig, dass die Wahrnehmung von wichtigen Warnsignalen wie Sondersignalen von Rettungsfahrzeugen nicht beeinträchtigt wird. Insbesondere Kopfhörer mit aktiver Geräuschunterdrückung können hier zu Problemen führen, da sie Umgebungsgeräusche weniger gut wahrnehmen lassen. Verkehrsteilnehmer, die Kopfhörer tragen und in einen Unfall verwickelt werden, können laut Versicherern eine Teilschuld bekommen. Daher ist es ratsam, im Straßenverkehr auf den Einsatz solcher Kopfhörer zu verzichten und die Umgebungsgeräusche bewusst wahrzunehmen.
Fußgänger sollten beim Tragen von Kopfhörern vorsichtig sein, da sie wichtige Umgebungsgeräusche, wie Fahrradklingeln oder herannahende Autos, möglicherweise nicht ausreichend wahrnehmen können. Insbesondere Elektrofahrzeuge wie E-Autos, E-Scooter und Krafträder mit E-Antrieb erzeugen aufgrund ihrer geringeren Lautstärke möglicherweise weniger Aufmerksamkeit. Diese Fahrzeuge sind jedoch immer häufiger auf den Straßen zu sehen.
Durch die Verwendung von Kopfhörern als Freisprechanlage kann der Fahrer Telefonate und andere Funktionen seines Smartphones per Sprachsteuerung bedienen. Auf diese Weise wird er den gesetzlichen Anforderungen gerecht, die besagen, dass elektronische Geräte im Straßenverkehr ohne Aufnahme oder Halten verwendet werden sollten.
Die Vorgabe der Straßenverkehrsordnung, dass Fahrer ihre Sicht und ihr Gehör nicht beeinträchtigen dürfen, gilt auch für die Verwendung von Kopfhörern.