Shell und Volkswagen investieren in Ladeinfrastruktur: Erste Flexpole-Ladestation eröffnet

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Shell Deutschland und der Volkswagen Konzern gehen gemeinsam voran, um die Ladeinfrastruktur für Elektromobilität auszubauen: Die Eröffnung der ersten Elli Flexpole-Ladestation mit einer Leistung von 150 kW fand am 4. Mai 2023 an einer Shell-Tankstelle in Göttingen statt. Diese Ladestation, entwickelt von der Volkswagen-Marke Elli, zeichnet sich durch ihre innovative Technologie aus, die es ermöglicht, eine Verbindung zu einem Niederspannungsnetz herzustellen. Durch diese neue Technologie können die Ladestationen schnell und flexibel installiert werden, was wiederum den Ausbau des Stromnetzes beschleunigt. Nach einer erfolgreichen Testphase planen Shell und Volkswagen, die Flexpole-Ladestation schrittweise auch in anderen Ländern einzuführen.

Elli Flexpole von VW stärkt die Ladestruktur nachhaltig

Durch die Integration der Elli Flexpole-Ladestationen von VW leistet Shell einen wesentlichen Beitrag zum dringend erforderlichen Ausbau der Ladeinfrastruktur, insbesondere an Standorten, die bisher mit schnellem Laden Schwierigkeiten hatten. Shell ist bereits heute ein führender Anbieter von Ladeinfrastruktur für private, gewerbliche und öffentliche Bereiche wie Wohnhäuser, Arbeitsstätten, Straßenbeleuchtung und Tankstellen. Unser Ziel ist es, Kunden den reibungslosen Umstieg auf Elektrofahrzeuge zu ermöglichen und damit einen Beitrag zur Reduzierung der CO2-Emissionen im Verkehrssektor zu leisten. Diese Botschaft wird von Tobias Bahnsen, dem Leiter von Shell E-Mobility für Deutschland, Österreich und die Schweiz, betont.

Simon Löffler, verantwortlich für Sales, Produkte und Projekte bei Elli, unterstreicht die Bedeutung einer zügigen Erweiterung der Ladeinfrastruktur für den Erfolg der Elektromobilität. Mit Innovationen wie der Elli Flexpole trägt das Unternehmen aktiv dazu bei. Diese Ladestationen können nahezu überall ohne größere Baumaßnahmen installiert werden und ermöglichen somit eine schnelle Einrichtung von Schnelllademöglichkeiten. Löffler zeigt sich erfreut über die starke Partnerschaft mit Shell, die das gemeinsame Ziel verfolgt, das Ladenetz in Deutschland und Europa auszubauen.

Im Rahmen ihrer e-Mobilitätsstrategie hat die Bundesregierung das ambitionierte Ziel formuliert, bis zum Jahr 2030 mindestens eine Million Ladepunkte für Fahrerinnen und Fahrer von Elektroautos bereitzustellen. Laut Bericht der Bundesnetzagentur ist die Anzahl der Ladepunkte im vergangenen Jahr deutlich angestiegen, und zwar um etwa 21.000 auf insgesamt über 80.000. Davon sind rund 67.000 Ladepunkte für die normale Ladegeschwindigkeit ausgelegt, während etwa 13.000 Ladepunkte eine Schnellladung ermöglichen.

Die Technologie der Elli Flexpole-Ladestationen überwindet eine der größten Herausforderungen beim Ausbau der Ladeinfrastruktur. Die Flexpole-Ladepunkte sind in der Lage, dank ihres integrierten Batteriesystems direkt an das Niederspannungsnetz angeschlossen zu werden, ohne dass ein spezieller Transformator oder aufwendige Baumaßnahmen erforderlich sind. Dadurch wird die Installationszeit erheblich verkürzt. Zudem bieten die Flexpole-Ladesäulen eine beeindruckende Ladegeschwindigkeit von bis zu 150 kW, was es ermöglicht, je nach Fahrzeug in nur 10 Minuten eine Reichweite von bis zu 160 Kilometern zu laden.

Shell erweitert das Ladenetz deutschlandweit

Shell hat sich das ambitionierte Ziel gesetzt, bis zum Jahr 2050 ein Unternehmen mit Netto-Null-CO2-Emissionen zu werden. Um dieses Ziel zu erreichen, spielt der Ausbau eines breiten Ladeangebots für Elektrofahrzeuge eine entscheidende Rolle. Schon frühzeitig wurden in Deutschland die Weichen gestellt. Im Jahr 2017 erwarb Shell das Unternehmen NewMotion, damals der größte Ladeanbieter Europas, der mittlerweile unter dem Namen Shell Recharge Solutions firmiert. Seit 2019 errichtet Shell Schnellladesäulen unter dem Namen Shell Recharge an seinen Tankstellen. Des Weiteren wurde 2021 das Berliner Startup ubitricity von Shell übernommen, das die Lademöglichkeiten an Straßenlaternen ermöglicht.

Mit der Übernahme der SBRS GmbH hat Shell einen bedeutenden Schritt in Richtung Ausbau der Ladeinfrastruktur für kommerzielle Elektrofahrzeuge gemacht. Die SBRS GmbH ist ein anerkannter Experte auf diesem Gebiet und wird Shell dabei unterstützen, seine Position als führender Akteur in der Elektromobilität weiter zu stärken. Im Jahr 2022 wurden die ersten Shell Recharge Schnellladesäulen an den Parkplätzen von REWE und PENNY Märkten eröffnet. Diese strategische Standortwahl ermöglicht es Kunden, ihre Fahrzeuge während des Einkaufens bequem aufzuladen. Darüber hinaus hat Shell eine Kooperationsvereinbarung mit IONITY unterzeichnet, einem Joint Venture, bestehend aus namhaften Automobilherstellern wie Audi, BMW, Daimler, Ford, Hyundai, Porsche und Volkswagen. Diese Kooperation zielt darauf ab, entlang europäischer Autobahnen ein dichtes Netzwerk von Schnellladesäulen aufzubauen. Shell hat weltweit ehrgeizige Ziele gesetzt: Bis 2025 sollen mehr als 500.000 Ladepunkte und bis 2030 sogar 2.500.000 Ladepunkte errichtet werden.

Group Technology: Das Technologiezentrum des Volkswagen Konzerns

Volkswagen Group Technology ist der zentrale Dreh- und Angelpunkt für konzernweite Aktivitäten in den Bereichen Batterie, Laden und E-Komponenten. Als interner Technologie-Lieferant unterstützt die Abteilung die Konzernmarken bei ihren technologischen Herausforderungen. Zudem sind die Tochterunternehmen PowerCo (Batterie) und Elli (Laden & Energie) eng mit Volkswagen Group Technology verbunden. Dank des umfangreichen Netzwerks der Lade- und Mobilitätsmarke Elli bietet der Volkswagen Konzern seinen Kundinnen und Kunden Zugang zum größten Ladenetz für Elektromobilität in Europa. Mit mehr als 500.000 Ladepunkten, die von rund 950 Anbietern in 28 Ländern betrieben werden, steht den Nutzerinnen und Nutzern ein komfortables und grenzübergreifendes Ladeerlebnis zur Verfügung.

Der Volkswagen Konzern verfolgt das ehrgeizige Ziel, zum führenden Anbieter eines intelligenten Lade- und Energie-Ökosystems zu werden. Bis zum Jahr 2025 plant der Konzern den Aufbau eines globalen Netzwerks von insgesamt 45.000 High-Power-Charging-Punkten (HPC) mit einer beeindruckenden Leistung von bis zu 350 kW. Bis Ende 2022 hat der Konzern bereits durch seine Beteiligungen an Unternehmen wie IONITY, Ewiva sowie strategische Partnerschaften mit BP und Iberdrola in Europa, Electrify America in den USA und CAMS in China insgesamt rund 15.000 Schnellladepunkte erfolgreich ans Netz angeschlossen. Dieser Meilenstein unterstreicht das Engagement des Volkswagen Konzerns für den Ausbau der Elektromobilität weltweit. Bis Ende 2023 ist geplant, etwa 10.000 HPC-Ladepunkte in Europa und bis zu 25.000 HPC-Ladepunkte weltweit zur Verfügung zu stellen. Dieses umfangreiche Ladenetzwerk wird es den Kundinnen und Kunden ermöglichen, ihre Elektrofahrzeuge bequem und schnell aufzuladen.

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