EU-Staaten entscheiden über Emissionsfreiheit von Autos ab 2035

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Die endgültige Verabschiedung der neuen CO2-Standards für Pkw und leichte Nutzfahrzeuge durch die EU-Mitgliedstaaten bei ihrem Rats-Treffen in Brüssel wurde von der Europäischen Kommission begrüßt. Frans Timmermans, Exekutivvizepräsident der Europäischen Kommission für den Europäischen Grünen Deal, betonte, dass diese Entscheidung ein bedeutender Schritt in Richtung emissionsfreie Mobilität in der EU sei. Ziel sei es, dass ab dem Jahr 2035 alle neuen Pkw und Kleintransporter emissionsfrei sind. Die neuen Vorschriften sind ein zentraler Bestandteil des europäischen Grünen Deals und werden dazu beitragen, dass die EU bis 2050 klimaneutral wird.

Die Europäische Kommission setzt Erwägungsgrund 11 der Verordnung um

Gemäß der bereits im letzten Jahr getroffenen Vereinbarung wird die Kommission nun Erwägungsgrund 11 der Verordnung umsetzen. In einer beigefügten Erklärung, die dem verabschiedeten Gesetzestext beigefügt ist, bestätigt die Europäische Kommission die Entscheidung des Europäischen Parlaments und des Rates, Erwägungsgrund 11 in den vereinbarten Kompromisstext der überarbeiteten Verordnung zur Festlegung von CO?-Emissionsnormen für neue Personenkraftwagen und leichte Nutzfahrzeuge aufzunehmen. Die Kommission plant, diesen Erwägungsgrund als Ausgangspunkt für einschlägige Gesetzgebungsinitiativen zu verwenden. Darüber hinaus wird die Kommission im Herbst 2023 einen delegierten Rechtsakt vorschlagen, der festlegt, wie Fahrzeuge, die ausschließlich mit E-Fuels betrieben werden, zu den CO?-Emissionsreduktionszielen beitragen können.

Nach der Annahme des Vorschlags hat die Kommission nun eine Durchführungsverordnung für die Typgenehmigungen dieser Fahrzeuge entwickelt. Mit dieser Verordnung wird ein effektives und sicheres Verfahren zur Typgenehmigung von Fahrzeugen eingeführt, die ausschließlich mit nicht biogenen erneuerbaren Kraftstoffen (RFNBOs) betrieben werden.

EU setzt strengere CO2-Emissionsnormen für Pkw und leichte Nutzfahrzeuge

Die Europäische Kommission hat im Juli 2021 im Rahmen der Initiative „Fit für 55“ verschiedene Vorschläge unterbreitet, um die Klima-, Energie-, Landnutzungs-, Verkehrs- und Steuerpolitik der EU anzupassen und die Nettotreibhausgasemissionen bis 2030 um mindestens 55 Prozent im Vergleich zum Jahr 1990 zu reduzieren. Einer dieser Vorschläge betrifft die Überarbeitung der CO2-Emissionsnormen für Personenkraftwagen und leichte Nutzfahrzeuge.

Im Oktober 2022 wurde eine Vereinbarung zwischen dem Parlament und dem Rat getroffen, dass ab 2035 ausschließlich PKW ohne Emissionen in der EU zugelassen werden dürfen. Um dieses Ziel zu erreichen, sind die neuen CO2-Normen vorgesehen, die eine Reduzierung der durchschnittlichen Emissionen neuer Personenkraftwagen um 55 Prozent bis 2030 und neuer leichter Nutzfahrzeuge um 50 Prozent bis 2030 verlangen.

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