Der Bundesverband Solarwirtschaft appelliert an die Bundesregierung, aktive Schritte zu unternehmen, um wichtige Segmente des PV-Marktes zu fördern. In einer ausführlichen Stellungnahme äußert sich der Verband eingehend zum Referentenentwurf des Gesetzes zur Steigerung der photovoltaischen Energieerzeugung (PV-Paket I).
BSW appelliert an Ampelkoalition: Bürokratie im Solarbereich abbauen
Die Bundesregierung hat ein ehrgeiziges Ziel vor Augen: Bis zum Jahr 2026 soll die installierte Photovoltaikleistung jährlich um 22 Gigawatt gesteigert werden. Dies würde das Dreifache der installierten Leistung im Jahr 2022 (7,4 GW) bedeuten. Der Bundesverband Solarwirtschaft (BSW) drängt die Ampelkoalition, im Rahmen des aktuellen Gesetzgebungsverfahrens des „PV-Pakets I“ schnell weitere Marktbarrieren zu beseitigen. Das „PV-Paket I“ befindet sich momentan in der Ressortabstimmung und umfasst eine Reihe von Gesetzesänderungen, die darauf abzielen, die Bürokratie abzubauen.
Carsten Körnig, Hauptgeschäftsführer des BSW, ist davon überzeugt, dass der Solarturbo noch in diesem Jahr für sämtliche Bereiche des PV-Markts aktiviert wird. Diese strategische Entscheidung soll einen entscheidenden Beitrag zur Beschleunigung der Energiewende und zum Schutz des Klimas leisten.
Der Ausbau der Photovoltaik durch private Immobilieneigentümer in Deutschland zeigt beeindruckende Ergebnisse. Bereits mehr als die Hälfte der für 2026 geplanten PV-Leistung wurde bis 2022 erreicht, und im ersten Halbjahr 2023 wurden so viele Solarstromanlagen wie im gesamten Vorjahr installiert.
Das Bundeswirtschaftsministerium hat in jüngster Zeit Maßnahmen ergriffen, um den Ausbau der Photovoltaik zu beschleunigen und Marktbarrieren für Solarenergie abzubauen. Der Bundesverband Solarwirtschaft (BSW) begrüßt diese Initiativen und sieht darin die Möglichkeit, wichtige Hindernisse für die Solarenergie zu überwinden. Dennoch sind laut BSW einige Anpassungen an dem Gesetzespaket dringend erforderlich, um optimale Ergebnisse zu erzielen.
Energiewende im Fokus: Vorteile der PV-Erweiterung
Durch das PV-Paket I wird die Reduzierung der Treibhausgasemissionen unterstützt. Photovoltaik ist eine emissionsfreie Energiequelle, die zur Verringerung des Kohlendioxidausstoßes beiträgt und somit einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz leistet.
- Beschleunigter Photovoltaik-Ausbau: Mit dem PV-Paket I werden Genehmigungsverfahren vereinfacht und administrative Hindernisse reduziert.
- Steigerung der Solarenergie auf Privathäusern: Durch finanzielle Anreize und Einspeisemöglichkeiten fördert das PV-Paket I den Ausbau von Photovoltaikanlagen auf privaten Immobilien.
- Energiewende für Unternehmen: Das PV-Paket I bietet Ihnen finanzielle Anreize und eine vereinfachte Genehmigungsprozedur für den Aufbau von Solaranlagen auf Ihren Firmendächern.
- Umnutzung von Flächen für Solarenergie: Im Rahmen des PV-Pakets I werden Anstrengungen unternommen, um ungenutzte oder umgewandelte Flächen für den Bau von Solarparks zu nutzen und somit erneuerbare Energie in großem Umfang zu produzieren und den Strombedarf zu decken.
- Solarstrom für nachhaltige Energieerzeugung: Deutschland investiert in Photovoltaik.
Meilenstein für Photovoltaik: Deutschland geht voran
Mit dem PV-Paket I wird ein bedeutsamer Fortschritt im Ausbau der Photovoltaik in Deutschland erzielt. Durch den Abbau von Bürokratie und gezielte Fördermaßnahmen für Solaranlagen auf privaten Immobilien, Firmendächern und in Solarparks soll das ehrgeizige Ziel der Bundesregierung schneller erreicht werden. Das PV-Paket I bietet entscheidende Vorteile wie den beschleunigten Ausbau der Photovoltaik, einen Beitrag zur Energiewende und zum Klimaschutz sowie die Schaffung neuer wirtschaftlicher Möglichkeiten. Allerdings sind noch einige Anpassungen erforderlich, um sicherzustellen, dass alle Potenziale der Photovoltaik vollständig ausgeschöpft werden können.
Die Solarindustrie fordert die Ampelkoalition auf, die notwendigen Anpassungen durchzuführen, um den Ausbau der Photovoltaik in Deutschland weiter voranzutreiben und das Land auf einen Kurs zu nachhaltiger und zukunftsfähiger Energieversorgung zu setzen.