Die fabrikneuen Alstom Coradia iLint Wasserstoffzüge sind endlich im Rhein-Main-Gebiet angekommen und komplettieren die RMV-Wasserstoffzugflotte. Die Verzögerungen bei der Zulieferung der Bauteile aufgrund von COVID-19 und dem Krieg in der Ukraine sind nun überwunden. Dies führt zu einer deutlichen Verbesserung der Qualität im öffentlichen Nahverkehr und ermöglicht den Fahrgästen eine umweltfreundlichere und nachhaltigere Mobilität in der Region.
Wasserstoffzüge ermöglichen zuverlässige Fahrten im Taunusnetz
Die rechtzeitige Ankunft der restlichen Wasserstoffzüge im Taunus ist eine positive Nachricht für die Menschen in dieser Region, da nun alle Fahrten im Taunusnetz wieder mit Schienenfahrzeugen durchgeführt werden können. Besonders in den winterlichen Monaten ist es von großer Bedeutung, dass das Fahrtenangebot zuverlässig ist. Ulrich Krebs, RMV-Aufsichtsratsvorsitzender und Landrat des Hochtaunuskreises, legt großen Wert auf das Feedback der Fahrgäste, um ihre Zufriedenheit sicherzustellen und das Angebot kontinuierlich zu verbessern.
Während der Verzögerung bei der Lieferung der Züge wurde ein umfassendes Ersatzkonzept umgesetzt. Die Hessische Landesbahn organisierte Busse und moderne Dieselzüge, um den Fahrgästen einen reibungslosen Transport zu ermöglichen. Dank dieser Maßnahmen wurden die Einschränkungen für die Fahrgäste auf ein Minimum reduziert. Dennoch strebt Prof. Knut Ringat, RMV-Geschäftsführer, weitere Verbesserungen an, insbesondere in Bezug auf die Fahrgastinformation und die Reichweite pro Tankfüllung.
Die Partnerunternehmen haben verschiedene Maßnahmen ergriffen, um die Zuverlässigkeit des Fahrtenangebots auch bei schwierigen Wetterbedingungen sicherzustellen. Dazu gehören regelmäßige Wartungen und Inspektionen der Züge, um deren technischen Zustand zu gewährleisten, sowie die kontinuierliche Berücksichtigung der Bedürfnisse und Rückmeldungen der Fahrgäste. Durch diese Maßnahmen wird sichergestellt, dass das Fahrtenangebot auch unter schwierigen Wetterbedingungen zuverlässig bleibt und den Anforderungen der Fahrgäste gerecht wird.
Die Inbetriebnahme der neuen iLint Züge hat zu einer erheblichen Verbesserung der Betriebsqualität im Netz geführt. Im Oktober wurden fast alle Fahrten im Taunusnetz durchgeführt, was auf eine hohe Pünktlichkeit und Verfügbarkeit der Züge hinweist. Allerdings hatte die winterliche Witterung einige Auswirkungen, wie Streckensperrungen und Einschränkungen bei der Wasserstofftankstelle. Trotz dieser Herausforderungen ist die Gesamtbilanz positiv und die Betriebsqualität im Netz hat sich deutlich gesteigert.
Die schrittweise Umstellung der Linien RB11, RB12 und RB16 auf Wasserstoffzüge erfolgt mit dem klaren Fokus auf die Verlässlichkeit des Fahrtenangebots. Dirk Bartels, Geschäftsführer der DB-Tochter Regionalverkehre Start Deutschland GmbH, gibt an, dass durch eine erhebliche Verbesserung der Personallage das Fahrtenangebot auf der Taunusbahn RB15 ab dem Fahrplanwechsel vollumfänglich erbracht wird.
Das Teilnetz Taunus besteht aus den Regionalzuglinien RB11, RB12, RB15 und RB16. Seit Dezember 2022 werden auf der Taunusbahn die umweltfreundlichen Wasserstoffzüge von Alstom eingesetzt. Alstom ist verantwortlich für den technischen Zustand der Züge, während die Betankung im Industriepark Höchst erfolgt. Zukünftig ist geplant, eine hochmoderne Ortungstechnologie einzuführen, die eine exakte GPS-Ortung der Wasserstoffzüge ermöglicht und die Fahrzeitprognosen noch präziser macht.
Die Fertigstellung der RMV-Wasserstoffzugflotte im Rhein-Main-Gebiet hat positive Auswirkungen auf die Fahrgäste. Durch die schrittweise Umstellung auf Wasserstoffzüge wird die Zuverlässigkeit des Fahrtenangebots verbessert und gleichzeitig eine nachhaltigere und umweltfreundlichere Mobilität gefördert. Es ist jedoch wichtig, dass kontinuierlich an Verbesserungen gearbeitet wird, um die Betriebsqualität weiter zu steigern und die Erwartungen der Fahrgäste zu erfüllen.