Reduzierung schädlicher Bestandteile und neue Kraftstoffnorm in Studie betont

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Eine umfassende Studie, die von LBST im Auftrag der Deutschen Aircraft durchgeführt wurde, verglich die Produktionskosten und Treibhausgasemissionen von Flüssigwasserstoff (LH2) und Power-to-Liquids (PtL) in der Luftfahrt. Die Studie konzentrierte sich auf die Produktion von strombasierten nachhaltigen Flugkraftstoffen (e-SAF) in Nordamerika, Europa, Nordafrika und dem Nahen Osten. Durch die Integration der Perspektive der Flugkraftstoffbereitstellung ergänzt die Studie bestehende Konzeptstudien auf Flugzeugebene.

Studie: LH2 kostengünstiger als PtL bei höherer Flugnachfrage

Laut der vorliegenden Studie bietet LH2 bei einer höheren Nachfrage von Fluggesellschaften im Vergleich zu PtL einen Kostenvorteil. Die Produktionskosten für PtL und LH2 sind für kleinere Anwendungen wie Regionalflughäfen ähnlich. Bei einer Skalierung auf energiewirtschaftlich relevante Größenordnungen bietet LH2 jedoch aufgrund der Effizienz und der steigenden Wirtschaftlichkeit der Verflüssigung Kostenvorteile gegenüber PtL. Es sollte jedoch beachtet werden, dass die Umstellung auf LH2 erhebliche Investitionen in die Infrastruktur und neue Flugzeugtechnologien erfordert, während die Umstellung auf PtL nur geringfügige Modifikationen der bestehenden Infrastruktur und Flugzeugsysteme erfordert.

Klimawirkungen: PtL und LH2 bieten deutliche Vorteile in Höhen

Die umfassende Studie hat festgestellt, dass PtL und LH2 ähnliche Ergebnisse in Bezug auf die Treibhausgasemissionen erzielen. In beiden Fällen konnten erhebliche Reduzierungen der Emissionen verzeichnet werden. Darüber hinaus bieten PtL und LH2 deutliche Vorteile bei den Klimawirkungen von Emissionen in großen Höhen, wie es der aktuelle Stand der Wissenschaft nahelegt.

Klima- und Luftqualitätsverbesserungen durch reduzierte Bestandteile in Flugkraftstoffen

Die Studie hebt die Bedeutung hervor, bestimmte schädliche Bestandteile wie Aromaten oder Schwefel in Flugkraftstoffen zu reduzieren. Durch diese Reduzierung können sowohl das Klima als auch die lokale Luftqualität erheblich verbessert werden. Eine spezielle Kraftstoffnorm („non-drop-in“) befindet sich derzeit in der Entwicklung, um sicherzustellen, dass Flugkraftstoffe mit diesen schädlichen Bestandteilen vermieden werden.

Forschungsanstrengungen im Wasserstoffbereich für Vergleich von Flüssigwasserstoff und PtL

Um die Klimawirkungen der bestehenden Flugzeugflotte zu verringern, ist es entscheidend, den Einsatz von Drop-in SAF massiv zu erhöhen. Da Flugzeuge eine lange Lebensdauer haben, können so langfristig positive Umweltauswirkungen erzielt werden. Gleichzeitig sollten die Hersteller von Flugzeugen und Triebwerken ihre Forschung im Bereich Wasserstoff vorantreiben, um einen umfassenden Vergleich zwischen Flüssigwasserstoff und PtL hinsichtlich Kosten und Energiebedarf durchzuführen.

PtL: Beste Wahl zur Minimierung der Klimaauswirkungen des Luftverkehrs

Die Studie ermöglicht einen umfassenden Vergleich zwischen den beiden nachhaltigen Flugkraftstoffen LH2 und PtL und bietet wertvolle Informationen für den Luftfahrtsektor und politische Entscheidungsträger. Die Experten betonen die Relevanz und Aktualität der Arbeit und stellen fest, dass PtX nun endlich in den Fokus der Luftfahrt gerückt ist. Die Ergebnisse der Studie unterstützen die Produktstrategie der Deutschen Aircraft und zeigen, dass die Umstellung auf nachhaltige Flugkraftstoffe die beste Option ist, um die Umweltwirkungen des Luftverkehrs zu verringern. PtL wird als die beste Wahl zur Minimierung der Auswirkungen des Luftverkehrs auf das Klima empfohlen.

Die Studie liefert wichtige Erkenntnisse für eine objektive Bewertung der Technologie- und Designoptionen für nachhaltige Flugzeuge. Die Deutsche Aircraft setzt auf die D328eco, ein Flugzeug der nächsten Generation, das mit 100 Prozent nachhaltigem Flugkraftstoff betrieben werden kann und sofortige Vorteile in Bezug auf Schadstoffemissionen und Klimawirkung bietet. Gleichzeitig investiert das Unternehmen weiterhin in die Entwicklung von Wasserstofftechnologien und erkennt die Notwendigkeit von Fortschritten in Infrastruktur, Vorschriften und Wirtschaftlichkeit, um den kommerziellen Einsatz von Wasserstoffflugzeugen zu ermöglichen.

Die Ergebnisse der Studie zeigen eindeutig, dass nachhaltige Flugkraftstoffe wie PtL und LH2 eine vielversprechende Lösung sind, um die negativen Umweltauswirkungen der Luftfahrtindustrie zu reduzieren. Es ist jedoch wichtig, weitere Investitionen und Forschungsanstrengungen zu tätigen, um die Technologien zu verbessern und eine umfassende Energiewende in der Luftfahrt zu erreichen.

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