Startklar auf zwei Rädern: Vor erster Motorradtour Versicherungsschutz checken!

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Motorradliebhaber erhalten von dem Bund der Versicherten e. V. wertvolle Tipps zur optimalen Wahl ihrer Versicherungsverträge. Bevor die neue Saison beginnt, wird dringend empfohlen, den bestehenden Versicherungsschutz zu überprüfen. Die Kfz-Haftpflichtversicherung ist für Motorradbegeisterte gesetzlich vorgeschrieben und somit unerlässlich. Zusätzlich wird empfohlen, eine Teil- oder Vollkaskoversicherung abzuschließen, um einen erweiterten Schutz für das Motorrad und den Fahrer zu gewährleisten.

Vollkasko für umfassenden Schutz: BdV-Pressesprecherin erläutert zusätzliche Leistungen

Die Teilkaskoversicherung und die Vollkaskoversicherung bieten unterschiedliche Deckungsumfänge, wie BdV-Pressesprecherin Bianca Boss erläutert. Bei der Teilkaskoversicherung sind Diebstahl, Kurzschlüsse an der Verkabelung und Wildschäden abgedeckt. Diese spezifischen Risiken stellen häufig eine Bedrohung für Fahrzeughalter dar, und die Versicherung bietet ihnen finanzielle Sicherheit in solchen Fällen. Die Vollkaskoversicherung umfasst alle Leistungen der Teilkasko, geht jedoch noch einen Schritt weiter und bietet zusätzlichen Schutz bei selbstverschuldeten Unfällen und Vandalismus. Dies gewährleistet eine umfassendere Absicherung für Versicherte, insbesondere in Situationen, in denen sie selbst für den Schaden verantwortlich sind oder wenn Dritte absichtlich ihr Fahrzeug beschädigen.

Keine Ausnahmen: Haftpflichtversicherung obligatorisch für alle in Deutschland

Personen-, Sach- oder Vermögensschäden, die anderen Menschen durch den Versicherungsnehmer entstehen, sind durch die Haftpflichtversicherung abgedeckt. Wenn zum Beispiel eine Person mit ihrem Motorrad einen Unfall verursacht und eine andere Person dabei verletzt wird, übernimmt die Haftpflichtversicherung die Kosten für medizinische Behandlungen, Rehabilitation und eventuelle Schadensersatzforderungen. Um einen umfassenden Schutz zu gewährleisten, sollte die Deckungssumme in der Haftpflichtversicherung für Personen-, Sach- und Vermögensschäden bei 100 Millionen Euro liegen.

Tipps für Teilkasko-Versicherung: Grob fahrlässige Handlungen können Auswirkungen haben

Um eine zusätzliche Absicherung für das Motorrad zu erhalten, kann eine Kaskoversicherung abgeschlossen werden. Die Teilkaskoversicherung bietet Schutz vor verschiedenen Risiken wie Diebstahl, Kurzschlüssen an der Verkabelung, Glasbruch, Brand, Hagel oder Wildschäden. Bei der Auswahl der Teilkaskoversicherung ist es ratsam, darauf zu achten, ob der Versicherer den Einwand der grob fahrlässigen Herbeiführung des Versicherungsfalls akzeptiert. Nur unter dieser Bedingung übernimmt die Versicherung auch Schäden, die durch eigenes fahrlässiges Handeln verursacht wurden, wie beispielsweise das Abstellen des Motorrads im Freien trotz einer Sturmwarnung.

Risiko vs. Kosten: Die Wahl der richtigen Versicherung für hochpreisige Maschinen

Selbst verschuldete Unfälle sind von der Teilkaskoversicherung nicht abgedeckt. Um in solchen Fällen versichert zu sein, sollten Motorradfahrer eine Vollkaskoversicherung abschließen, die auch Schäden durch Vandalismus abdeckt. Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass die Prämien für Vollkaskoversicherungen in der Regel aufgrund des höheren Unfallrisikos von Motorradfahrern recht hoch sind. Versicherungsunternehmen haben teilweise strenge Annahmerichtlinien. Daher rät Boss den Motorradfahrern, sorgfältig abzuwägen, ob ein Vollkaskoschutz für sie notwendig ist, basierend auf der geforderten Prämie.

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