Die Energiewende erfordert eine zentrale Komponente: Energiespeicher. Diese sind unverzichtbar, um den Energiebedarf und das Energieangebot in Einklang zu bringen, auch wenn zwischen den Energieerzeugern und -verbrauchern räumliche und zeitliche Unterschiede bestehen. Durch den Einsatz verschiedener Arten von Energiespeichern können Schwankungen im Stromnetz ausgeglichen und Spitzenlasten bewältigt werden. Insbesondere große Batterie- und Wasserstoffspeichersysteme bieten die notwendige Flexibilität, um das neue Stromsystem erfolgreich zu betreiben.
Energy Saxony präsentiert Förderprojekt „BatterieMD“ für Fachkräftequalifizierung
Das Konferenz- und Ausstellerprogramm ermöglicht einen detaillierten Einblick in die sächsische Wertschöpfungskette der Batterietechnologie. Es werden alle relevanten Bereiche abgedeckt, angefangen bei der Gewinnung der Rohstoffe bis hin zur Entwicklung und Produktion von Batterien. Besonders interessant ist die Betrachtung der Anwendungsbereiche im Automotive-Sektor sowie für stationäre Speicher im privaten und industriellen Kontext. Ein weiterer Schwerpunkt liegt auf innovativen Recyclingverfahren, um eine nachhaltige und umweltfreundliche Nutzung der Batterien sicherzustellen. Zusätzlich wird das Thema Fachkräftesicherung behandelt, bei dem Thomas Kralinski, der Staatssekretär für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr in Sachsen, Maßnahmen der Sächsischen Fachkräftestrategie vorstellen wird. Darüber hinaus wird Energy Saxony das neue Fördervorhaben „BatterieMD“ präsentieren, das darauf abzielt, Fachkräfte in der mitteldeutschen Batteriewertschöpfungskette bedarfsgerecht zu qualifizieren.
Das Innovationsforum Wasserstoff bietet eine Vielzahl von Fachvorträgen, die sich intensiv mit dem Potenzial des Energieträgers für die industrielle Nutzung auseinandersetzen. Dabei werden sowohl die Forschungsaspekte als auch praxisbezogene Anwendungen anhand von beeindruckenden Leuchtturmprojekten behandelt. Besonders spannend ist das Vormittagsprogramm, das vier Praxistouren umfasst und es den Teilnehmern ermöglicht, Batterie- und Wasserstoffspeicher sowie aktuelle Forschungsarbeiten live zu erleben. Die Konferenz wird von namhaften Unternehmen wie JT Energy Systems & TRICERA energy, dem Fraunhofer-Technologiezentrum für Hochleistungsmaterialien THM, DBI – Gastechnologisches Institut gGmbH & AMBARtec AG sowie der TU Bergakademie Freiberg als Schirmherr unterstützt. Sächsische Akteure sind herzlich eingeladen, sich an diesem fachlichen Austausch und der Vernetzung zu beteiligen. Die Anmeldung ist bis zum 19. Juni 2023 möglich.
Am 22. Juni 2023 findet in der „Alten(n) Mensa“ im Rahmen des ENERGY SAXONY SUMMIT eine Begleitmesse statt. Auf dieser Messe präsentieren sich unterschiedliche Lösungsanbieter, die innovative Lösungen im Bereich Energie und Nachhaltigkeit anbieten. Die Aussteller stellen ihre neuesten Produkte und Technologien vor und zeigen, wie sie zur Bewältigung energierelevanter Herausforderungen beitragen. Einige der Aussteller haben bereits im Vorfeld der Konferenz ihre Innovationen beim SUMMITdigital vorgestellt. Die Online-Vorträge wurden aufgezeichnet und bieten den Teilnehmern die Möglichkeit, auch nach der Veranstaltung die Inhalte nachzuschauen. Die Begleitmesse bietet somit eine umfassende Informations- und Austauschplattform für Fachleute und Interessierte im Energiebereich.
Nachhaltige Energieversorgung: Potenzial von Wasserstoff als Speichermedium
Die AMBARtec AG, ein innovatives Unternehmen aus Dresden, hat sich auf die Entwicklung von Lösungen zur langfristigen Energiespeicherung spezialisiert. Durch ihre wegweisende HyCS®-Technologie ermöglicht AMBARtec eine sichere und effiziente Speicherung von regenerativ erzeugter Energie. Diese Technologie ist insbesondere für den Transport von Energie über weite Strecken von dezentralen Erzeugern zu dezentralen Anwendern geeignet. Mit einem Schwerpunkt auf dezentraler Rückverstromung, Kraft-Wärme-Kopplung und der Förderung von Wasserstoff als Treibstoff für die Mobilität von morgen leistet AMBARtec einen wichtigen Beitrag zur nachhaltigen Integration erneuerbarer Energien in das Energiesystem.
JUWI ist seit über 25 Jahren einer der führenden Experten auf dem Gebiet der erneuerbaren Energien. Das Unternehmen bietet ein breites Spektrum an Dienstleistungen für die Projektentwicklung, Planung, den Bau und den Betrieb von erneuerbaren Energieanlagen an. Die Hauptgeschäftsfelder von JUWI umfassen Wind- und Solarenergie sowie die Implementierung von Hybridsystemen mit Speichertechnologien für industrielle Anwendungen. Derzeit befindet sich JUWI in der Planungsphase für einen Windpark in der Gemeinde Förderstedt (Stadt Staßfurt) in Sachsen-Anhalt, dessen Genehmigung in naher Zukunft erwartet wird. Dieser Windpark wird als wegweisendes Leuchtturmprojekt grünen Wasserstoff erzeugen, um die Sektoren Mobilität und Wärme miteinander zu verknüpfen. Aufgrund des innovativen Ansatzes besteht die Möglichkeit, ähnliche Projekte auch in anderen Gemeinden umzusetzen.
UKA ist ein renommiertes Unternehmen mit einem starken Präsenz in Europa, Nord- und Südamerika. Mit 880 Mitarbeitern ist UKA als Vollentwickler in der Lage, sämtliche Schritte der Wertschöpfungskette im Bereich der erneuerbaren Energien abzudecken und sowohl Wind- als auch Solarparks zu betreiben. Das Unternehmen wurde 1999 gegründet und hat sich seitdem zu einem der führenden deutschen Projektentwickler entwickelt. In Deutschland allein verfügt UKA derzeit über eine Projektpipeline von etwa 1,8 Gigawatt für Windkraftanlagen an Land, die sich im Genehmigungsverfahren befinden. Darüber hinaus ist UKA international stark gewachsen und hat eine beeindruckende Projektpipeline von über 14 Gigawatt für Wind- und Solarprojekte.
Das Innovationscluster Wasserstoffland Sachsen spielt eine entscheidende Rolle bei der Bündelung des Fachwissens sächsischer Unternehmen und Forschungseinrichtungen im Bereich Brennstoffzellen und grüner Wasserstoff. Das Cluster schafft ein umfangreiches Wertschöpfungsnetzwerk und fördert den Aufbau einer Wasserstoffwirtschaft im Freistaat Sachsen durch gezielte Projektarbeit und die Förderung von Vernetzungsmöglichkeiten. Durch frühzeitigen Zugang zu künftigen Absatzmärkten erhalten die beteiligten Akteure einen Technologievorsprung und stärken Sachsens Position als führender Hochtechnologiestandort nachhaltig.
Innovative Batterie: Großer Fortschritt in der Energieaufbewahrung
Seit dem 1. Oktober 2021 arbeiten die Technische Universität Bergakademie Freiberg, das Fraunhofer-Institut für Keramische Technologien und Systeme, das Fraunhofer-Institut für Integrierte Systeme und Bauelementetechnologie sowie das Helmholtz-Institut Freiberg für Ressourcentechnologie gemeinsam an dem Projekt „Infrastruktur zur Verbesserung der Datenverfügbarkeit zur Digitalisierung des Batterierecyclings“ (InfraDatRec). Dieses Projekt wird vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) finanziert und gehört zur Fördermaßnahme ForBatt, die darauf abzielt, die nationale Forschungsinfrastruktur im Bereich der Batteriematerialien und -technologien zu stärken. Das Hauptziel von InfraDatRec besteht darin, eine umfangreiche Datenbasis zur Durchführung von System- und Lebenszyklusanalysen für Batterien aufzubauen. Hierzu werden Material- und Prozessdaten aus verschiedenen Recyclingprozessen gesammelt und mithilfe von Künstlicher Intelligenz analysiert. Das Data Mining Lab Freiberg, das im Rahmen des Projekts gegründet wurde, wird eine wichtige Rolle bei der Übertragung von Innovationen in die Industrie spielen, da es über eine stetig wachsende Datenbank verfügt.
Vor dem Hintergrund steigender Energiepreise und der zunehmenden Bedeutung der Netzstabilität ist eine effiziente Nutzung von Energieflüssen von großer Relevanz. Insbesondere in den Bereichen Smart Home und Smart Industrie werden derzeit neue Standards eingeführt, um das Zusammenspiel verschiedener Geräte zu optimieren. Die deveritec GmbH ist ein Unternehmen, das sich auf die Entwicklung innovativer Produkte im Bereich des Internet of Things spezialisiert hat und im Auftrag ihrer Kunden tätig ist. Durch die Implementierung des neuen Standards Matter ermöglicht das Unternehmen erstmals eine herstellerunabhängige Steuerung der Energieflüsse zwischen allen Geräten im Smart Home.
Die Art und Weise, wie eine Batterie altert, ist stark abhängig von den spezifischen Betriebsbedingungen, unter denen sie eingesetzt wird. Konventionelle Ansätze zur Batteriediagnostik verwenden in der Regel Prüfstandversuche, die das tatsächliche Nutzungsverhalten nur unzureichend widerspiegeln und daher nur begrenzte Informationen über die Alterung liefern. Das Fraunhofer-Institut für Verkehrs- und Infrastruktursysteme IVI arbeitet an einer neuen Methode, die auf Feldversuchen und der Analyse von Echtzeitdaten basiert, um die Batteriealterung präziser zu analysieren und prognostizieren zu können.
Im Mittelpunkt dieser Aussage steht die detaillierte und anwendungsspezifische Untersuchung des Kapazitätsverlusts und Widerstandsanstiegs von Batterien sowie die Fähigkeit, das Lebensende einer Batterie vorherzusagen. Die Methode berücksichtigt die spezifischen Randbedingungen, die während des täglichen Betriebs auftreten, und nutzt Feldversuchsdaten einer Fahrzeugflotte mit baugleichen Batterien, um die Genauigkeit der Ergebnisse zu verbessern. Durch die Analyse dieser Flotte können umfassendere Erkenntnisse gewonnen werden, die über die Untersuchung eines einzelnen Fahrzeugs hinausgehen.
Auf dem ENERGY SAXONY SUMMIT 2023 haben Besucher die Gelegenheit, die spannende Welt der Energiespeicher kennenzulernen. Die renommierte TU Bergakademie Freiberg, tk-kommunikation und die Wirtschaftsförderung Sachsen GmbH unterstützen diese Veranstaltung großzügig. Vom 14.-16. Juni 2023 können Interessierte auf der Electrical Energy Storage Europe (ees) in München den gemeinsamen Messestand mit der Standnummer B2.370 besuchen und die innovativen Lösungen von zwölf sächsischen Unternehmen hautnah erleben. Dort erfahren sie aus erster Hand, wie die Energiespeicherung die zukünftige Energieversorgung revolutionieren kann.
Energy Saxony, AMBARtec und deveritec werden Teil eines umfangreichen Messestands sein, der Besuchern einen Einblick in die vielfältigen Facetten der Energiebranche bietet. Energy Saxony ist eine Initiative, die sich für die Stärkung und Vernetzung des Energiesektors in Sachsen einsetzt. Sie werden auf dem Stand vertreten sein, um über ihre Arbeit zu informieren und Kontakte zu knüpfen. AMBARtec, einer der SUMMIT Gold-Aussteller, ist ein Pionier im Bereich der Energiespeicherung. Sie werden ihre neuesten Technologien und Lösungen präsentieren, die zur effizienten Nutzung erneuerbarer Energien beitragen. Deveritec hingegen hat sich auf energieeffiziente Haustechnik spezialisiert und wird auf dem Messestand innovative Produkte und Lösungen vorstellen. Der Messestand wird somit eine Plattform für den Austausch und die Zusammenarbeit zwischen verschiedenen Akteuren der Energiebranche bieten.