Förderbescheid für autonomes Fahren in der Region Hannover bewilligt

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Es wurde bekanntgegeben, dass der Bund ein Projekt für einen selbstfahrenden Elektro-Bus mit einem Förderbetrag von 3,6 Millionen Euro unterstützt.

Deutschland: Erstmaliger Einsatz autonomer Elektrobusse in Burgdorf

Die Region Hannover hat für die kommenden Jahre das Ziel, in Burgdorf einen autonom fahrenden Elektrobus einzusetzen. Das Projekt ALBUS verfolgt als Pionierprojekt in Deutschland die Integration selbstfahrender Elektrobusse in den regulären Linienverkehr. Die Planung sieht vor, dass zunächst ein autonomer Elektrobus in Burgdorf fährt und nach erfolgreichem Test zwei weitere Busse hinzukommen können.

Das Vorhaben wurde von der Regionsversammlung Ende Februar beschlossen und erhielt jetzt eine Förderzusage vom Bundesverkehrsministerium in Höhe von rund 3,6 Millionen Euro. Die Gesamtkosten des Projekts belaufen sich auf etwa 6,3 Millionen Euro. Regionspräsident Steffen Krach bedankte sich ausdrücklich für die Förderung und ist optimistisch, dass die Region Hannover eine Vorreiterposition im Bereich der autonom fahrenden Mobilität einnehmen kann.

In Deutschland strebt ALBUS erstmals die nachhaltige Integration von drei großen, vollautomatisierten Elektrobussen in den regulären Busbetrieb der Region Hannover an. Diese Busse sollen den typischen Linienbussen entsprechen und über 50 Sitzplätze verfügen. Mit einer Geschwindigkeit von 40 km/h sind sie optimal für den Stadtverkehr in den Mittelzentren der Region geeignet. Die konkrete Umsetzung erfolgt durch die Bedienung der regiobus-Stadtbuslinie 906 in Burgdorf, welche unter anderem eine Verbindung zwischen den Berufsbildenden Schulen und dem Bahnhof herstellt.

Verkehrsdezernent Ulf-Birger Franz betonte, dass die Strecke zur BBS Burgdorf als Kompetenzzentrum für Mobilitätsberufe bewusst für den ersten autonomen Linienbetrieb ausgewählt wurde. Diese Entscheidung ermöglicht es den Schülerinnen und Schülern, nicht nur im Unterricht, sondern auch auf dem Schulweg erste Erfahrungen mit dem Thema zu sammeln.

Um die Einführung autonomer Buslinien zu begleiten, werden umfassende wissenschaftliche Studien durchgeführt, die sich mit der gesellschaftlichen Akzeptanz, dem Einfluss auf die Umwelt und den Verkehr sowie den rechtlichen Rahmenbedingungen befassen. Das Projekt ist für die Jahre 2023 und 2024 geplant, um die Vorbereitung und Durchführung der Fahrzeuge und des Betriebs zu gewährleisten. Die Bewilligung für das Projekt ist bis Ende 2025 gültig, und der tatsächliche Betrieb soll Ende 2025 starten.

Es wurde von Ulf-Birger Franz, dem Verkehrsdezernenten, betont, wie erfreulich es ist, dass durch das nemoH-Projekt am Maschinenbau-Campus in Garbsen im vergangenen Jahr bereits erste Erkenntnisse zum autonomen Fahren gewonnen werden konnten. Nun wird der nächste Schritt unternommen, um das autonome Fahren noch praxisnäher und greifbarer zu machen.

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